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Findom ist eine Kurzform für „Financial Domination“ und beschreibt eine sexuelle Vorliebe beziehungsweise Praktik, bei der der dominante Part (Dom) das Finanzielle seines unterwürfigen Gegenübers (Sub) mit einbezieht. Im Kern geht es darum, dass der Sub dem Dom Geld, Geschenke oder andere materielle Vorteile zukommen lässt. Anders als bei rein körperlichen Praktiken, wie etwa dem spielerischen Motorboating, liegt der Fokus hier auf der Macht über materielle Ressourcen. Beide Partien empfinden diese Situation als erotisch stimulierend, da sie tief in die Machtdynamik und Kontrolle des BDSM-Spektrums eintaucht.
Beim Findom wird viel Wert auf klare Absprachen gelegt. Der Sub kann beispielsweise freiwillig Zugang zu Bankkonten oder Kreditkarten gewähren oder wiederkehrende Zahlungen leisten. Oft beginnt eine solche Beziehung mit einer Phase der Austestung, in der Grenzen ausgelotet werden. Der Dom kontrolliert in manchen Fällen sogar alltägliche Ausgaben. Diese Form der Machtausübung verleiht dem dominanten Part ein Gefühl der Überlegenheit, während der Sub eine Art Lust aus dem Kontrollverlust über seine finanziellen Ressourcen zieht.
Die Faszination für Findom lässt sich häufig auf tieferliegende psychologische Bedürfnisse zurückführen. Auf der einen Seite steht das Verlangen nach Kontrolle – für viele dominanten Personen macht es einen besonderen Reiz aus, nicht nur den Körper, sondern auch die materiellen Belange des Partners zu beherrschen. Ähnlich wie bei anderen Nischenfantasien, sei es Altersunterschiede wie beim Sex mit Oma oder spezielle Rollenspiele, geht es um das Brechen von gesellschaftlichen Normen. Diese Verschmelzung von sexueller Erregung und der Abhängigkeit vom Dom im Alltag kann den Kitzel der Gesamtbeziehung deutlich steigern.
Bei aller Faszination muss man beachten, dass Findom immer auf Freiwilligkeit und beiderseitigem Einverständnis beruhen sollte. Ein klarer Konsens und offene Kommunikation sind essenziell, damit es nicht zu Ausbeutung oder unangenehmen Situationen kommt. Viele Paare oder Spielpartner entwerfen sogar schriftliche Vereinbarungen, um festzuhalten, wie lange dieser finanzielle Aspekt andauern soll. So vermeidet man potenzielle Konflikte und wahrt die Grenzen der jeweiligen Personen.
Ähnlich wie bei anderen erotischen Szenarien kann auch Findom ganz unterschiedliche Formen annehmen. Während früher in bestimmten Szenen der Bandana-Code genutzt wurde, um Vorlieben zu signalisieren, geschieht dies beim Findom heute oft über digitale Profile und Wishlists. Manche praktizieren es intensiv und über längere Zeiträume, andere erleben es nur als gelegentliches Rollenspiel. Auch Online-Varianten kommen häufig vor – hier erfolgt das Spiel beispielsweise über Chat oder Videoanrufe.
Das Gefühl, dass echte Werte wie Geld oder Geschenke in die Beziehung einfließen, kann das Machtgefälle intensiver und „realer“ erscheinen lassen. Je bedeutender die materielle Verpflichtung aus Sicht des Subs wird, desto größer ist oft die empfundene Erregung, weil das Risiko ebenso steigt – allerdings auf finanzieller Ebene, im Gegensatz zu gesundheitlichen Risiken beim ungeschützten Bareback-Sex. Der Dom wiederum fühlt sich durch die erhaltenen Gaben anerkannt und bestätigt.
Wer neugierig auf Findom ist und es ausprobieren möchte, sollte offen und ehrlich mit seinem Partner oder seiner Partnerin kommunizieren. Gemeinsame Vereinbarungen bezüglich Geldsumme, Zeitrahmen und möglichen Grenzen schaffen ein sicheres Fundament. Darüber hinaus kann es hilfreich sein, sich vorab über das eigene Budget klar zu werden. Bei richtigen Absprachen kann Findom eine aufregende Bereicherung des Liebeslebens sein.
Was bedeutet Findom?
Findom steht für "Financial Domination" (Finanzielle Dominanz). Es ist eine BDSM-Spielart, bei der ein devoter Part (Sub) einem dominanten Part (Dom) Geld oder Geschenke gibt, um Unterwerfung zu zeigen.
Ist Findom legal?
Ja, solange es zwischen einvernehmlichen Erwachsenen stattfindet und keine Täuschung oder Nötigung vorliegt. Es gilt als Schenkung oder einvernehmlicher Austausch.
Findet beim Findom auch Sex statt?
Das ist unterschiedlich. Oft ist Findom eine rein psychologische Spielart ohne physischen Kontakt (besonders online). Es kann aber auch Teil einer realen BDSM-Beziehung mit Sexualität sein.
Findom ist ein erotisches Spiel mit Kontrolle, Hingabe und echten finanziellen Mitteln, das für viele Menschen eine starke Anziehungskraft besitzt. Indem es das Element der Machtausübung um eine materielle Komponente erweitert, kann es Beziehungen eine neue Intensität verleihen. Wer sich gut informiert, auf Freiwilligkeit und klare Regeln achtet, kann aus dieser besonderen Spielart eine sinnliche und erfüllende Erfahrung gewinnen.
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![]() | Author: Daniel Krämer M.A. in Digital Sociology, Lead Tester und Experte für Dating-Produkte und Trends |