Die Abkürzung „FK“ ist nicht so eindeutig wie andere Erotik-Kürzel (z. B. „BJ“ für Blowjob). Je nachdem, wo du darauf stößt, kann es Verschiedenes heißen. Häufig verbinden manche „FK“ mit „Freikörperkultur“ – also Nacktheit, ohne sexuelle Hintergedanken. In anderen Fällen könnte es für „Faust-Kontakt“ stehen, was in manchen BDSM-Szenarien auftaucht. Manchmal taucht es auch in der Sexarbeit auf als Hinweis auf „French Kiss“ – also Zungenküsse. Deshalb lohnt es sich genau hinzusehen, wo und wie „FK“ erwähnt wird.
Fangen wir mit Freikörperkultur an. Wenn jemand „FK“ oder „FKK“ sagt, bezieht sich das meist auf Nudismus bzw. das ungezwungene Nacktsein in bestimmten Bereichen, zum Beispiel am Strand oder in einem FKK-Club. Man möchte in diesen Räumen natürlich nackt herumlaufen, aber das bedeutet nicht zwangsläufig, dass es um Sex geht. Viele FKK-Anhänger betonen, dass es eher um Körperakzeptanz und Freiheit ohne Kleidung geht – ganz ohne erotische Komponente. Trotzdem kann es sein, dass in Erotikforen „FK“ einfach als Kürzel für FKK-Strände oder -Treffs dient.
Eine zweite Möglichkeit: Im BDSM-Bereich kann „FK“ für „Faust-Kontakt“ oder eine Variante von Fisting stehen, auch wenn man das dann eher mit „Fist“ oder „FF“ verbindet. Manchmal schreiben Leute jedoch „FK“ als Kurzform, wenn sie zum Beispiel sagen wollen, sie suchen nach intensiver Hand-/Faust-Stimulation. Das wäre dann eine Hardcore-Praktik, die man nicht leichtfertig machen sollte. Bei so etwas ist immer Vorsicht geboten: Man braucht viel Gleitmittel, Geduld und Kommunikation, um Verletzungen zu vermeiden.
In mancher Rotlicht-Sprache findet man „FK“ ebenfalls, und dort kann es heißen „French Kiss“ (Zungenkuss) – ein Service, den manche Prostituierte anbieten oder eben nicht. „KF“ oder „FK“ steht dann in Kontaktanzeigen, um darauf hinzuweisen, ob man Zungenküsse bekommt. Das mag banal klingen, aber für manche Sexworker oder Kunden ist das ein relevantes Detail: Zungenküsse sind nämlich in professionellen Settings nicht immer selbstverständlich und werden je nach Absprache extra berechnet oder gar nicht angeboten.
Gerade im Bereich Escort oder Bordell kann es heißen, dass „FK“ gegen Aufpreis machbar ist, wenn es sich um Zungenküsse handelt. Dies kann mancher Person ein Gefühl von größerer Intimität vermitteln, während andere das lieber vermeiden, um nicht zu persönlich zu werden. Letztendlich liegt es an jeder Dienstleisterin oder jedem Dienstleister zu entscheiden, ob und in welchem Ausmaß sie Zärtlichkeiten wie Küssen anbieten möchten.
Aus alldem folgt: Wenn du „FK“ in einer Anzeige oder in einem Chat siehst, solltest du genau prüfen, welchen Kontext es gibt. Handelt es sich um ein Nudistenforum? Dann könnte Freikörperkultur gemeint sein. Siehst du es in einem BDSM-Kontext? Dann könnte es sich um Faust-Kontakt oder Fisting-Praktiken handeln. Stößt du auf FK in einem Escort-Profil? Möglicherweise geht es um French Kissing, also Zungenküsse als Teil des Services.
Unabhängig von der Bedeutung lohnt es sich, immer nachzufragen. In einer erotischen Community oder einem Datingportal wie Fremdgehen69 kann man die betreffende Person einfach anschreiben: „Hey, du hast ‘FK’ im Profil stehen – was genau meinst du damit?“ So lassen sich schnell Missverständnisse ausräumen. Die meisten Nutzer sind froh, wenn man ehrlich interessiert ist, anstatt raten zu müssen.
Schauen wir uns die verschiedenen Szenarien genauer an. Wenn jemand FKK meint, ist die Grundhaltung oft sehr unverbindlich: Man möchte sich nackt in der Natur aufhalten, ein Gefühl von Freiheit genießen. Nur weil in FKK-Bereichen Menschen unbekleidet sind, heißt das nicht, dass es zu sexuellen Handlungen kommt. FKK ist meist familienfreundlich und keineswegs ein Synonym für Swingeraktivitäten oder Voyeurismus. Natürlich gibt es Ausnahmen und FKK-Clubs, die eher im erotischen Milieu angesiedelt sind. Trotzdem ist Nudismus an sich kein Sexcode.
Wer hingegen „Faust-Kontakt“ interpretiert, der ist schon im intensiveren Bereich: Fisting. Eine BDSM-Technik, bei der man die Hand in die Vagina oder den Anus einführt. Dafür braucht es meist Vertrauen, viel Zeit und gegenseitige Kommunikation über Druck und Schmerzgrenzen. Es kann für manche sehr lustvoll sein, andere schreckt es ab. Da mancher Fister hier von „FK“ statt „Fist“ spricht, kann es bei BDSM-Datingportalen auftauchen.
Und dann haben wir noch die Möglichkeit, dass es um Zungenküsse geht. Gerade in Ländern oder Kontexten, wo man diskreter mit erotischen Angeboten umgeht, kann „FK“ in kleinen Anzeigen bedeuten: Hier bekommst du French Kisses (Zungenküsse). Das kann ein Hinweis sein, dass die betreffende Person sehr nahen Körperkontakt nicht scheut. Für einige ist das ein positives Signal, dass ein intimerer Service angeboten wird. Für andere könnte es Nebensache sein. Man sieht: Im Rotlichtmilieu ist „FK“ ein praktisches Kürzel, um bestimmte Dienstleistungen zu beschreiben.
Letztlich fasst sich alles in dem Rat zusammen: Wenn du auf „FK“ triffst, hinterfrage unbedingt den Kontext. Denn von Freikörperkultur bis Fisting bis French Kisses gibt es reichlich Spielraum. Womöglich hat die Person, die es nutzt, sogar eine persönliche, ganz eigene Definition. Erotik lebt von einer klaren Kommunikation, und Kürzel können sowohl hilfreich als auch verwirrend sein. Im Zweifelsfall frag nach, was gemeint ist, und tausche dich offen aus. So findest du am besten heraus, ob du in derselben Richtung denkst – und ob sich daraus etwas Spannendes für euch beide ergeben kann.