„SDL“ ist keine Abkürzung mit einer einzig festgelegten Bedeutung. In erotischen Foren oder Chats kann „SDL“ verschiedene Auslegungen haben. Zwei gängige Deutungen sind „Schwanz-Dildo-Liebhaber“ (weniger verbreitet) oder „Sub-Dom-Lover“. Darüber hinaus könnte es in Einzelfällen für etwas anderes stehen, da es kein standardisiertes Kürzel wie z. B. „BJ“ (Blowjob) oder „AV“ (Analverkehr) ist. Man muss meist den jeweiligen Kontext betrachten.
1. Schwanz-Dildo-Liebhaber
Unter einigen Usern wird „SDL“ als Synonym genutzt, wenn jemand großen Spaß daran hat, Penis und Dildo gemeinsam einzusetzen oder abzuwechseln. Das kann in Dreier-Konstellationen oder beim Solo-Spiel gemeint sein. Manchmal schreibt eine Person: „Bin SDL – stehe auf Kombi aus echtem Schwanz und Toy“. Gemeint ist also die Lust am Zusammenspiel von natürlichem Glied und künstlichem Toy, vielleicht um doppelt penetriert zu werden oder die Auswahl zu haben. Es kann in bisexuellen Kreisen, bei Paaren oder beim Cuckolding-Thema auftauchen.
2. Sub-Dom-Lover
Wesentlich häufiger wird vermutet, dass jemand, der „SDL“ schreibt, darauf anspielt, dass er oder sie gern sowohl die submissive (Sub) als auch die dominante (Dom) Seite erlebt. Dann wäre SDL eine Kurzform im Sinne von „Sub-Dom-Lover“ oder „Switch“, also jemand, der beide Rollen mag. Mit „Lover“ kann man signalisieren, dass man beide Rollen liebt und flexibel in BDSM-Kontexten ist. So könnten beispielsweise Switch-Paare nach Gleichgesinnten suchen.
Mögliche andere Bedeutungen?
In seltenen Fällen könnte „SDL“ etwas anderes beschreiben, z. B. ein Insiderkürzel in einer lokalen Gruppe („Spanking, Domination, Licking“) oder ähnliches. Da die Erotikwelt sich oft kreativ zeigt, erfinden User schon mal neue Kürzel, die in anderen Communities unbekannt sind. Wenn du auf „SDL“ triffst und nicht sicher bist, hilft meist nur nachfragen: „Was meinst du damit?“
Kontext in Kontaktanzeigen oder Foren
- „Bin SDL, liebe Spiel mit Dildo und echtem Schwanz“ – dann meinst du wohl die erste Variante (Dildo/Schwanz-Kombi). - „Suche SDL-Partner, bin switch und mag beide Rollen“ – dann ist es die zweite Variante (Sub-Dom-Lover).
Rolle im BDSM
Vor allem „Sub-Dom-Lover“ würde Sinn ergeben, wenn man Switch-Praktiken sucht, also mal Top, mal Bottom. Das kann in BDSM-Portalen hilfreich sein, um schnell zu zeigen: „Ich bin nicht nur Sub oder nur Dom, ich kann beides.“ Im reinen Vanilla-Kontext ist das Kürzel eher unüblich.
Schwanz-Dildo-Kombination
Die Vorstellung, gleichzeitig einen echten Penis und einen Dildo zu nutzen, ist für manche Frauen oder Männer verlockend, da eine Person mehrere Penetrationsformen gleichzeitig erfahren kann (z. B. Vaginal plus Anal) oder sich der Partner abwechselnd mit Dildo und Penis vergnügt. Das kann auch in Bisex-Szenarien auftauchen, wenn man Männlichkeit symbolisch vervielfältigen möchte. Da gibt es Überschneidungen mit Gang-Bang-Fantasien oder DP (Double Penetration) – nur dass einer davon kein Mensch, sondern ein Toy ist.
Hygienische Aspekte
Ganz wichtig bei Toys: Man sollte sie gründlich reinigen, idealerweise mit Toy-Cleaner und (wenn nötig) einem Kondom überziehen, besonders bei abwechselndem vaginalem und analem Gebrauch. Auch beim Penis-Wechsel zwischen Oralsex, Vaginal- oder Analverkehr sind entsprechende Safer-Sex-Regeln zu beachten, um Infektionen zu vermeiden.
Nachfragen lohnt sich
Wenn du in einem Chat oder Profil über „SDL“ stolperst und unsicher bist, solltest du freundlich fragen: „Wie meinst du das? SDL als Sub-Dom-Lover oder Dildo-Kombi?“ – Kein Fetischforum hat eine einheitliche Liste, daher ist Kommunikation alles. Manchmal wissen die Leute selbst nicht, dass ihr Kürzel missverständlich sein kann.
Fazit
„SDL“ ist kein standardisiertes Erotikkürzel, weshalb es mehrere Interpretationen geben kann. Zwei häufige Bedeutungen: 1. „Schwanz-Dildo-Liebhaber“ – Leute, die Penis+Dildo-Kombination spannend finden, vielleicht für Double-Penetration-ähnliche Szenarien. 2. „Sub-Dom-Lover“ – Personen, die im BDSM switchen und beide Rollen genießen. In Kontaktanzeigen und Foren sollte man also genau hinschauen, welchen Kontext das Kürzel liefert. Und wenn’s unklar ist, offen nachfragen. So vermeidet man Missverständnisse und kann schnell erkennen, ob die Vorstellung vom Gegenüber zur eigenen passt.
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