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Strappado - Was bedeutet dieser Erotik Begriff bzw Sex?

Die Ursprünge und Hintergründe

Strappado ist eine Spielart im Bereich des BDSM, bei der die Arme der empfangenden Person hinter dem Rücken in einer erhöhten Position gefesselt werden. Der Begriff leitet sich mutmaßlich aus historischen Strafmethoden her, bei denen Menschen gefesselt und an den Armen aufgehängt wurden. Obwohl die ursprüngliche Praxis keineswegs erotischen Zwecken diente, hat sie in abgewandelter Form Einzug in die Welt des BDSM gefunden.

Moderne Varianten sind in der Regel wesentlich sicherer und werden mit beidseitigem Einverständnis und unter Berücksichtigung von klaren Absprachen durchgeführt. Diese Methode kann körperlich anspruchsvoll sein und erfordert eine gute Kommunikation zwischen allen Beteiligten, damit Sicherheit und gegenseitiger Respekt gewährleistet bleiben.

Wie sieht Strappado in der Praxis aus?

Üblicherweise steht oder kniet die gefesselte Person vor dem dominanten Part, während ihre Arme so hinter dem Rücken zusammengebunden werden, dass sie nach oben gezogen werden können. Die Intensität dieser Position variiert je nach Komfort und Gewöhnung des Einzelnen. Manche bevorzugen nur eine leichte Spannung, andere wiederum finden Gefallen an herausfordernden Positionen, die ein starkes Gefühl von Ausgeliefertsein erzeugen.

Damit Strappado lustvoll gestaltet werden kann, ist es wichtig, die Dauer der Fesselung und die Neigung des Oberkörpers anzupassen. Zu viel Zug oder eine zu lange Verweildauer in dieser Position kann schnell unangenehm oder gar gesundheitsschädlich werden. Eine sorgfältige Beobachtung der Körpersignale und das Einlegen von Pausen sind grundlegende Bestandteile verantwortungsvoller BDSM-Praktiken.

Sicherheitsaspekte und Vorbereitungen

Da bei Strappado die Schultern und Handgelenke stark beansprucht werden, ist eine gründliche Vorbereitung unerlässlich. Durch die erhöhte Haltung der Arme können Bänder, Muskeln und Gelenke schnell überlastet werden. Um Verletzungen zu vermeiden, sollten beide Partner über folgendes nachdenken:

  • Aufwärmübungen: Leichte Dehnungen sowie ein kurzes Warm-up helfen Muskeln und Gelenken, sich an die Belastung zu gewöhnen.
  • Sicheres Fesselmaterial: Weiche Seile oder gepolsterte Fesseln sind empfehlenswert. Sie mindern das Risiko von Einschnürungen oder Druckstellen.
  • Regelmäßige Kontrolle: Der dominante Part sollte die gefesselte Person beobachten und regelmäßig nach ihrem Empfinden fragen.
  • Safe Word und Nonverbalzeichen: Falls das Safe Word nicht ausgesprochen werden kann, sollten vorher Handzeichen oder andere Möglichkeiten zur schnellen Kommunikation vereinbart werden.

Gerade bei anspruchsvollen Fesseltechniken wie Strappado ist es ratsam, sich genügend Zeit zu nehmen und schrittweise die Position zu intensivieren. Außerdem empfiehlt es sich, bedenkenlos Pausen einzulegen, sobald erste Anzeichen von Taubheitsgefühlen oder Schmerzen auftreten.

Psychologische Komponenten und Lustgewinn

Für viele Menschen liegt der Reiz des Strappado in seiner Kombination aus körperlicher Herausforderung und psychischer Hingabe. Die gefesselte Person kann sich dem dominanten Part auf eine sehr intensive Weise ausliefern, was ein starkes Gefühl von Vertrauen und Intimität erzeugt. Auf der anderen Seite findet der dominante Part oft Gefallen an der Kontrolle und der Möglichkeit, die Spannung zu variieren und so die Intensität des Erlebens zu steuern.

In einer BDSM-Beziehung ist Strappado daher nicht bloß eine spektakuläre Pose, sondern vielmehr ein Mittel, um emotionale Nähe zu intensivieren. Selbstverständlich sollten Wünsche, Gefühle und Grenzen offen kommuniziert werden, um dieses Erlebnis für alle Seiten angenehm zu gestalten und etwaige Ängste oder Missverständnisse zu vermeiden.

Wichtige Tipps für Einsteiger

Strappado ist eine fortgeschrittene BDSM-Technik und sollte vor allem bei Einsteigern sehr vorsichtig eingesetzt werden. Wer mit BDSM oder Bondage noch wenig Erfahrung hat, kann sich an folgende Punkte halten:

  • Sanfter Einstieg: Zuerst nur kurze Fesselsessions planen und die Arme nicht zu hoch fixieren.
  • Lernen von Experten: Es kann hilfreich sein, in einer erfahrenen Community oder in Kursen das richtige Fesseln zu üben.
  • Sensibles Gegenüber: Der dominante Part sollte besonders aufmerksam auf Reaktionen achten und gegebenenfalls Situationen schnell entschärfen.
  • Nachbesprechung: Nach jeder Session lohnt es sich, in einem ausführlichen Gespräch gemeinsame Empfindungen, Lustpunkte und Verbesserungswünsche zu reflektieren.

Wer unsicher ist, kann sich Schritt für Schritt an anspruchsvollere Positionen herantasten und nur so lange bleiben, wie es angenehm ist. Schließlich geht es beim BDSM stets um Konsens, Respekt und Lustgewinn für alle Beteiligten.

Fazit

Strappado ist eine besondere BDSM-Praktik, die Intensität und Nähe gleichermaßen ermöglicht. Durch die erhöhte und gefesselte Armposition entstehen sowohl körperliche als auch emotionale Herausforderungen, die eine vertrauensvolle Kommunikation und sorgfältiges Vorgehen erfordern. Wenn beide Partner sich über ihre Grenzen und Vorlieben austauschen, kann Strappado eine aufregende Bereicherung für ihr Liebesleben sein. Gleichzeitig ist es essenziell, sich die nötige Zeit für Aufklärung, Sicherheit und schonenden Aufbau dieser Position zu nehmen.

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