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Was bedeutet „FF“ im erotischen Zusammenhang?

Die Abkürzung „FF“ ist in erotischen Kreisen nicht immer eindeutig. Am häufigsten steht „FF“ für „Female-Female“ und beschreibt somit sexuelle Kontakte zwischen Frauen. In manchen Fällen kann „FF“ aber auch „Fist-Fuck“ meinen – ein deutlich intensiveres Thema, bei dem es um das Einführen der Hand oder Faust in die Vagina (oder den Anus) geht. Es lohnt sich daher, stets den Kontext zu prüfen oder nachzufragen, wenn man auf „FF“ stößt.

Beginnen wir mit der Variante „Female-Female“. Wer von „FF“ spricht, meint damit oft Sex oder erotische Handlungen zwischen zwei Frauen. In vielen Dating-Portalen oder Erotikchats kann es heißen, dass jemand spezielle Vorlieben für lesbische Abenteuer hat – sei es als tatsächlich homosexuelle Frau oder als bisexuelle Person. „FF“ kann ebenso in Pornokategorien auftauchen und kennzeichnet Clips oder Bilder, in denen nur weibliche Darstellerinnen agieren. Da Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, kann sich diese Vorliebe ganz verschieden ausprägen: von zärtlich und romantisch bis hin zu härteren Szenen, je nach persönlichem Geschmack.

Auch in Swinger- oder Fetischkreisen sieht man die Abkürzung „FF“, wenn beispielsweise ein Paar nach einer weiteren Frau sucht, um eine reine Frau-Frau-Erfahrung zu ermöglichen. Manchmal wird es auch in Kontaktanzeigen verwendet, in denen explizit von „FF“ als gesuchter Konstellation die Rede ist. In einem solchen Fall möchten die Beteiligten vielleicht einen Dreier, bei dem der Mann zuseht und die beiden Frauen miteinander intim werden, oder sie suchen eine rein lesbische bzw. bisexuelle Begegnung ohne männliche Beteiligung. Kommunikation ist hier das A und O, damit man dieselben Vorstellungen teilt.

Die zweite Variante, „Fist-Fuck“, ist ein sehr spezieller Teil der BDSM- oder Hardcore-Szene. Hier geht es darum, die Hand (oder sogar die ganze Faust) in die Vagina bzw. den Anus einzuführen. Das nennt man im Englischen „Fisting“, abgekürzt FF. Diese Praktik erfordert viel Vertrauen, Entspannung und Gleitmittel, da die Dehnung sehr intensiv sein kann. Fisting ist keineswegs eine Anfängerpraktik. Wer daran Interesse hat, sollte sich gründlich informieren und äußerst vorsichtig vorgehen. Schnelligkeit oder Kraft sind hier fehl am Platz – vielmehr braucht es gutes Gespür, einvernehmliches Vorgehen und ständige Kommunikation zwischen beiden Partnern.

Warum finden Menschen Gefallen am Fisting? Manche beschreiben eine starke, fast tranceartige Lust, wenn die Vagina oder der Anus extrem gedehnt wird. Gleichzeitig kann es einen großen Kick geben, sich so verletzlich zu zeigen und die komplette Hand aufzunehmen. Andere wiederum empfinden bereits den Gedanken daran als zu extrem. Es ist definitiv nicht für jeden das Richtige, doch innerhalb der BDSM- und Fetischwelt hat Fisting durchaus seine Anhängerschaft, die es als besonders intensives, intimes Erlebnis lobt.

Im Umgang mit der Abkürzung „FF“ sollte man also immer Kontextsignale beachten. Taucht das Kürzel in Lesbenforen oder bei bisexuellen Profilen auf, ist ziemlich sicher die Female-Female-Variante gemeint. Erscheint es hingegen in BDSM-Diskussionen oder expliziten Fetisch-Umfeldern, kann Fist-Fuck die wahrscheinliche Deutung sein. Falls man unsicher ist, hilft eine höfliche Nachfrage, um Missverständnisse zu vermeiden.

Ganz gleich, ob es sich um Female-Female oder Fist-Fuck handelt: Safer Sex und Achtsamkeit sind ausschlaggebend. Bei Frau-Frau-Kontakten sollte man zwar wissen, dass das Übertragungsrisiko für gewisse Infektionen niedriger als bei hetero- oder schwulen Kontakten eingeschätzt wird, aber dennoch existieren. Im Falle von Fisting ist Hygiene nochmal wichtiger, weil man meist die ganze Hand benutzt. Gleitmittel in ausreichender Menge und Handschuhe sind empfehlenswert, um Infektionen und Verletzungen zu minimieren.

Wer das Thema „FF“ in seinen sexuellen Vorlieben oder Fantasien verorten möchte, kann sich in Online-Communities gezielt austauschen. Eine solche Plattform ist Fremdgehen69, auf der man offen über Neigungen sprechen und Menschen finden kann, die ähnliche Interessen haben. Dort kann man klarstellen, ob man eher an Frau-Frau-Kontakten interessiert ist oder an intensiven Praktiken wie Fisting.

Im Fazit lässt sich sagen, dass „FF“ in der Erotik kein Monolith ist, sondern mindestens zwei sehr unterschiedliche Bedeutungen besitzt: einerseits die lesbische/bisexuelle Komponente von „Female-Female“, andererseits die harte Spielart des „Fist-Fucks“. Bei beiden Varianten geht es letztlich um Lust und Leidenschaft, doch das Spektrum, wie man sie auslebt, variiert stark. Wer sich auf das Kürzel einlässt, sollte genau wissen, welche Variante gemeint ist, um Enttäuschungen oder gar böse Überraschungen zu vermeiden. So kann „FF“ für manche ein sanftes, sinnliches Frauenduo bedeuten und für andere eine extreme Hardcore-Praktik. In jedem Fall liegt es an einem selbst, inwiefern man sich darauf einlässt – stets im Dialog mit dem Gegenüber und mit klaren Vorstellungen, wo die eigenen Grenzen liegen.